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Belastungen
Demenzerkrankte Menschen leben in einer anderen Welt. Dieses zu erkennen, akzeptieren und verstehen ist die große Herausforderung der Angehörigen. Viele Erkrankte werden in der Familie versorgt. Sind anfangs nur kleine Hilfestellungen nötig, sind die Pflegenden mit dem Fortschreiten der Krankheit oft rund um die Uhr gefordert. Es bleibt kaum Zeit, eigenen Interessen nachzugehen, Freundschaften werden nicht mehr gepflegt und immer mehr Fragen bleiben offen.
Beginne mit dem, was notwendig ist,
dann tue dein Möglichstes
und plötzlich wirst du das Unmögliche vollbringen.
(Franz von Assisi)
Entlastungen
Als Angehöriger eines Demenzpatienten ist es wichtig in den anstrengenden Alltag Erholungspausen einzubinden. Das kann die tägliche kleine Auszeit z. B. mit Yoga,
Gi-Gong, autogenem Training, Meditation oder einem Waldspaziergang sein.
Den Pflegebedürftigen in liebevolle, kompetente, aber fremde Hände zu geben, fällt vielen Angehörigen anfangs schwer, ist auf Dauer aber unerläßlich. Ambulante Pflegedienste unterstützen u. a. bei der täglichen Hygiene. In Tagespflegeeinrichtungen ist der Erkrankte tagsüber wohlbehütet und abends und nachts in seiner gewohnten Umgebung.
Für die schönste Zeit des Jahres gibt es den betreuten Urlaub. Wer mit dem demenzkranken Partner oder Angehörigen Urlaub machen möchte, erhält Unterstützung in Pflegehotels oder entsprechenden Einrichtungen. Wer als Angehöriger ohne den Patienten verreisen möchte, findet Unterstützung in Pflegeheimen, die Kurzzeitpflege anbieten.
Um die Krankheit und das Verhalten des Erkrankten besser zu verstehen, ist Weiterbildung sinnvoll. Immer mehr Einrichtungen, wie Volkshochschulen bieten zum Thema "Umgang mit Demenzkranken" Kurse an. Mut machen, wie es weiter geht, will das Seminar "Begleitung im Andersland" von Wörheide-Konzepte. Dieses Seminar wird auch in Melle angeboten.